Am Sonntag Nachmittag war es dann soweit: Die Truppe bereitet die Landung vor. Mira zieht sich ins Welpenzimmer zurück und meint: Jetzt ist es genug, es wird Zeit, dass die Kleinen die Welt erkunden. Um 16.15 Uhr wird dann der erste kleine Rüde geboren und bereitet seinen Geschwistern den Weg. Unsere Tierärztin hatte wie immer eine Standleitung und wir konnten sie jederzeit erreichen. Ich muss sagen, ich bin schon enorm stolz auf unsere kleine Mira. Selbstbewusst und souverän meisterte sie die Geburt, wusste sofort, was zu tun war und was die Welpen brauchten. Das ist keine Selbstverständlichkeit! Jeder wurde super gut abgenobelt und dann an die Zitze geschoben, wo sich alle am Kolostrum labten. Diese erste Muttermilch ist etwas ganz besonderes, da sie alle notwendigen Abwehrstoffe für die folgenden Wochen enthält. Natürlich gucken wir auch mit, ob auch jeder eine Portion erhält. Gegen 24 Uhr waren 10 Welpen ohne Komplikation auf die Welt gekommen. Miras Bauch war aber noch nicht ganz leer. So verabredeten wir uns mit unserer Tierärztin in der Praxis, die nur ein paar Minuten von uns entfernt liegt. Das Röntgenbild ergab, dass sich noch 3 Welpen in Miras Bauch befanden. Wir fuhren nach Hause und durch die Ruckelei im Auto wurde gleich nachdem wir unser Welpenzimmer betreten hatten ein Welpe geboren. Bis 4 Uhr folgten noch 2 Hündinnen. Jetzt liegen 10 reizende Rüden und 3 kleine Prinzessinnen in unserer Wurfkiste und laben sich nach Herzenslust an Mama Miras Milchbar.
Ausdrücklich bedanken möchte ich mich bei unserer Tierärztin, die, wie in allen vorangegangenen Würfen, Tag und Nacht bereitstand, um uns mit Rat und Tat zu unterstützen. Das beruhigt meine Züchternerven schon sehr! Zumal ich weiß, dass in ihrer gut ausgestatteten Praxis auch jederzeit ein Kaiserschnitt möglich wäre. Das haben wir in 2 der vergangenen 15 Würfe auch tatsächlich in Anspruch nehmen müssen und konnten durch das Geschick der Tierärztin und ihres Teams jeweils alle Welpen und die Mutterhündin retten. Das ist keineswegs selbstverständlich!
Mira ist ganz Mama: Die Ziegenmilch wird nebenbei geschlabbert. Anderes ist jetzt wichtiger...
Die erste gemeinsame Nacht verlief wunderbar. Aus der Welpenkiste war ein zufriedenes Bienensummen zu hören. Ein herrliches Geräusch! Besser als Waldbaden...
Vier auf einen Streich!
Bei Mama ist es besonders schön!
Das Fräulein Pink
Herr Weiß-Gold hat einen gemütlichen Ankerplatz gefunden.
Von unserem Kleinsten, Herrn Königsblau, guckt nur das Schwänzchen raus.
Hier zeigt sich der Herr Königsblau noch einmal mit der Mama.
An dieser Stelle müssen wir aber doch mal unsere Mira loben: Sie hat ihren ersten Wurf und weiß dennoch ganz instinktiv, was sie tun muss. Unermüdlich pflegt und ernährt sie die kleinen Nullpünktchen rund um die Uhr. Dabei bekommt sie von mir natürlich alle Unterstützung, die möglich ist. Da die Welpen auch nachts ständig gesäugt werden, muss Mira natürlich auch nachts mit frischen Wasser, Ziegenmilch und Futter versorgt werden. Auch die homöopathischen Mittel, die sie zur Rückbildung, Milchbildung, usw. bekommt, müssen regelmäßig verabreicht werden. Da die Welpen recht unterschiedliche Geburtsgewichte haben, müssen die Kleinen auch schon mal protegiert werden, d.h. ein sehr dicker Welpe saugt eine Zitze an, ein Kleiner wird dort angelegt und trinkt sich satt, dann darf der "Dicke" sich weiter an der köstlichen Muttermilch laben. Praktisch ist, dass ich im Wurfzimmer auf dem Schlafsofa übernachte und deshalb Mira jederzeit zur Seite stehen kann.
Die kleine Klettermaus will hoch hinaus!
Im Wärmebettchen warten die Nullpünktchen bis das Personal das Hauptquartier gerichtet hat.
Wenn sich die viel beschäfigte Mama mal die Pfoten im Garten vertreten möchte, unterstützt sie das Dackelmädchen Ona, das aus den Niederlanden angereist ist.
Herr Gelb hat sich sofort angefreundet!
Das Fräulein Rosa muss sich eine Pflege von Mama gefallen lassen. Da hilft auch das lautstarke Protestieren nichts!
Herr Zickzack hat einen kleinen Pfeil auf dem Öhrchen.
Unser Kleinster, der Herr Königsblau
Mira, völlig entspannt!
Nachdem die schweißtreibende Aufgabe, 234 winzige Nägelchen zu kürzen, erledigt ist, kleiden wir die kleinen O-chen neu ein.
Zuerst die Mädchen:
Das Fräulein Rot
Das Fräulein Pink
Das Fräulein Rosa
Nun die Jungen:
Der Herr Konigsblau
Der Herr Hellgrün
Der Herr Türkis
Herr Zickzack mit dem Pfeilöhrchen. Die Innenseite des Ohres ist übrigens samtschwarz!
Der Herr Gelb
Herr Dunkelblau, alias Schwarz
Der Herr Dunkelgrün
Unser Goldjunge
Der Herr Hellblau
Herr Lila